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Museen im Textildorf Großschönau

Deutsches Damast- und Frottiermuseum

Öffnungszeiten

Mai–Oktober: Di –Fr 10 –17 Uhr | Sa, So 14 –17 Uhr
November–April: Di –Fr 10 –16 Uhr | Sa, So 14 –17 Uhr
Die Schauwerkstatt des Museums ist in der Regel von Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 13:00 Uhr besetzt.

Kontakt:
Deutsches Damast- & Frottiermuseum
mit Schauwerkstatt
Schenaustraße 3, 02779 Großschönau

Telefon: 035841/­35469
www.ddfm.de | E-Mail: info@ddfm.de

Zu den bemerkenswertesten Gebäuden Großschönaus gehört ein ehemaliges Fabrikantenhaus, in dem sich heute das Deutsche Damast- und Frottiermuseum befindet. Hier wird die einzigartige lokale Textiltradition bewahrt. Denn von Großschönau ausgehend verbreiteten sich zwei besondere textile Herstellungsverfahren in ganz Deutschland: die Damast- und die Frottierweberei – beide bis heute vor Ort aktiv betrieben.

1666 webten die Großschönauer den ersten Damast in Deutschland. Die Vollkommenheit der hiesigen Damaste war schon bald legendär. So speisten einst Kaiser, Könige und Fürsten an Tafeln mit Großschönauer Tischwäsche. Im Museum können Sie in der „Schatzkammer der Damaste“ Zeugnisse der hiesigen Kunstfertigkeit aus vier Jahrhunderten bewundern!
Auch die Frottierweberei hat in Großschönau eine lange Tradition. 1856 begannen die Großschönauer – wiederum als erste in Deutschland – mit dem Weben kunstvoller und hochwertiger Frottierwaren. Von Großschönau aus machten sich kuschelweiche Handtücher auf den Weg in alle Welt…

Im Museum sehen Sie technische Raritäten, die es nur noch in Großschönau gibt z.B. einen funktionstüchtigen rekonstruierten Damasthandwebstuhl aus dem Jahre 1835 und den letzten funktionierenden Frottierhandwebstuhl Deutschlands. Zudem können die Besucher an funktionstüchtigen historischen Textilmaschinen in der vom Förderverein Deutsches Damast- und Frottiermuseum Großschönau e. V. betriebenen Schauwerkstatt die Herstellung textiler Erzeugnisse vom Garn bis zur fertigen Konfektion nachvollziehen. Die Erzeugnisse können auch als Souvenirartikel im Museum erworben werden.

Außerdem lernen Sie in unserer Dauerausstellung außergewöhnliche Lebensläufe Großschönauer Größen kennen: So etwa Johann Eleazar Zeißig (1737-1806), der sich nach seinem Geburtsort Großschönau Schenau nannte. Der Damastwebersohn gilt als einer der bedeutendsten Maler und Grafiker seiner Zeit. Im Deutschen Damast- und Frottiermuseum sind zahlreiche seiner Werke ausgestellt. Auch den ausgezeichneten Musterzeichner, Autor, Freimaurer und Museumsförderer Karl Gotthelf Krumbholz (1819-1907) dürfen wir Ihnen vorstellen…

Informieren Sie sich über aktuelle Sonderausstellungen, Veranstaltungen und museumspädagogische Angebote unter: www.ddfm.de
Dt. Damast- und Frottiermuseum im Kupferhaus
Ganz nah am Geschehen - in der Schauwerkstatt
Foto: Michael Rimpler
Frottierhandwebstuhl (Mitte 19. Jhd.)

Volkskunde- und Mühlenmuseum Waltersdorf

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten:
Freitag und Samstag 10:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:30 Uhr - 16:30 Uhr
in der Zeit vom 01.02. bis 29.02. sowie vom 01.05. bis 31.10 auch Sonntag 13:30 Uhr - 16:30 Uhr

Kontakt:
Volkskunde- und Mühlenmuseum Waltersdorf
Dorfstraße 89
02799 Großschönau OT Waltersdorf
Tel.: 035841/­72872
Email
Internet

Das Volkskunde- und Mühlenmuseum befindet sich in der ältesten Wassermühle des Ortes. Auch als "Mittelmühle" bekannt, arbeitete sie mit einem Wasserrad, das einen Durchmesser von ca. 5,50 m hatte. Im Museum sehen Sie original erhaltene Mühlenräume.
Die Ausstellung wird durch Mahl- und Reibegeräte und einen Handmahlstuhl um 1600 erweitert. Mit einfachen Geräten zur Getreideernte wird die schwere Landarbeit dargestellt.
Im Raum der Ortsgeschichte lernen Sie die Entwicklung Waltersdorfs vom Bauern- zum Weberdorf und vom Industrie- zum Erholungsort kennen.
Die Weberstube des Museums zeigt die Wohn- und Arbeitsweise eines Leinewebers um 1800.
Oberlausitzer Bauernmöbel zieren die Bauernstube und Schlafkammer.
Dem Waltersdorfer Komponisten Friedrich Schneider (1786 - 1853) ist ein Raum im Biedermeierstil gewidmet. Er war als Hofkapellmeister in Dessau, als Komponist und Musiklehrer hoch angesehen. Und heute erklingen auf der berühmten Tamitiusorgel von 1766 in der Kirche Waltersdorf Musikstücke von Friedrich Schneider.

Es finden wechselnde Sonderausstellungen statt.

Motorrad- und Technikmuseum

Über 100 Jahre wurden in der Stadt Zittau Fahrzeuge hergestellt. In der 1888 von Gustav Hiller gegründeten Fabrik wurden Fahrräder, Motorräder und Lastkraftwagen gebaut, welche später unter den Namen Phänomen Werke Zittau bzw. VEB Robur Zittau bekannt war. Der Name Phänomen ist zugleich eine beliebte Marke, die Sammlerherzen und Technikfans höher schlagen lässt.
Im Motorrad-und Technikmuseum in Großschönau, welches von den Technikfreunden des MC ROBUR Zittau e.V. betrieben wird, sehen Sie die Dokumentation der Technikgeschichte und über 100 Zeitzeugen in Form von Motorrädern, Fahrrädern, PKW sowie Sonderfahrzeugen.
Glanzstücke der Ausstellung sind u.a. ein frontgetriebenes Motorrad vom Typ "Megola" mit einem 5-Zyliner-Sternmotor aus dem Jahr 1923, ein Wanderer-Heeresmodell von 1914, ein Phänomobil und ein Auto "Adler Typ2" aus dem Jahre 1902.

Internet: www.motorrad-veteranen-technik-museum.de

Hauptstraße 85, 02779 Großschönau, Tel. 035841/­3 88 85


Öffnungszeiten:

April-Oktober
Samstag 10.00-12.00 Uhr und 13.00-17.00 UhrSonntag 10.00-12.00 Uhr und 13.00-17.00 Uhr

letzter Einlass jeweils 16.00 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung über die Tourist Information Großschönau, Tel. 035841/­21 46
Motorräder vom Typ Jawa
Hochrad